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Günstig nach Norwegen reisen

Mit Tipps von Conny & Sirko vom Nordlandblog

Bekanntlich führen viele Wege nach Rom – aber eben auch nach Norwegen. Wer günstig nach Norwegens reisen möchte, sollte eine Anreise durch Schweden in Erwägung ziehen.

Von Südschweden aus gibt es gleich zwei lohnenswerte Wege ins Land der Fjorde: entweder in Richtung Oslo und Südnorwegen mit spannenden Zwischenstopps wie Göteborg und Fredrikstad, oder auf einem landschaftlich spektakulären Roadtrip durch ganz Schweden bis hoch zu den Lofoten oder dem Nordkap.

Wohnmobile in den Fjorden im Norden von Norwegen

Entspannte & günstige Routen nach Norwegen

Wer nach Norwegen reisen möchte, steht schnell vor der Frage: Wie lässt sich die Anreise möglichst stressfrei, landschaftlich reizvoll und gleichzeitig auch noch kostengünstig gestalten? Denn so faszinierend Norwegen mit seinen tiefen Fjorden, weiten Hochplateaus und lebendigen Städten auch ist – die klassische Anfahrt über die norwegischen Straßen bringt nicht nur einige Herausforderungen mit sich, sondern oftmals auch hohe Mautkosten, Tunnelgebühren und lange Fahrzeiten.

Eine gute Alternative führt stattdessen durch Schweden in Richtung Norden. Die Straßenverhältnisse gelten als hervorragend, das Verkehrsaufkommen ist vergleichsweise gering, und entlang der großen Reiserouten gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Pausen, Zwischenstopps und landschaftliche Entdeckungen. Ob man dabei in den Süden Norwegens reist, etwa nach Oslo, Bergen oder Stavanger – oder sich aufmacht in Richtung Nordkap, Lofoten und arktische Weite – die Routen durch Schweden bieten für viele Reisende eine entspannte und oft auch günstigere Lösung.

Blick über Fjordlandschaft in Norwegen
Sehnsuchtsland Norwegen – das Land der Fjorde, schroffen Landschaften und freundlichen Menschen.

Wer in den südlichen Teil Norwegens reisen möchte, etwa nach Oslo, Bergen oder zum Stavanger-Fjord, findet in der Route über Malmö, Göteborg und Fredrikstad eine besonders angenehme Strecke. Über die gut ausgebaute Europastraße E6 zieht sich der Weg durch die südschwedischen Regionen Skåne, Halland und Västra Götaland, wo sich immer wieder rote Holzhäuser, dichte Wälder und weite Felder abwechseln.

Auf der Hälfte der Strecke führt die Route direkt durch Göteborg, Schwedens zweitgrößte Stadt. Das ist eine ideale Gelegenheit für eine Fika – die schwedische Kaffeepause. Im Café Husaren kann man die größten Zimtschnecken der Welt genießen, dort besser bekannt als Hagabullen. Von dort aus sind es nur noch wenige Stunden bis zur norwegischen Grenze, ganz in der Nähe der gemütlichen Hafenstadt Fredrikstad. Deren Festungsanlage zählt zu den am besten erhaltenen in ganz Europa. Ein kleiner Zwischenstopp lohnt sich hier, sei es für die Erkundung der Festungsanlage oder einen kurzen Bummel durch die charmante Altstadt.

Cafés in der Hafenstadt Fredrikstad in Schweden
Die gemütliche Hafenstadt Fredrikstad eignet sich ideal für einen Zwischenstop. © Visit Fredrikstad / Hvaler

In Oslo angekommen, beginnt das Norwegen-Erlebnis bereits mit einer Fülle kultureller und landschaftlicher Eindrücke. Die norwegische Hauptstadt bietet mit dem königlichen Schloss, der Karl Johans gate, dem markanten Opernhaus und dem Hafenviertel Aker Brygge eine gelungene Mischung aus Moderne und Tradition. Hier lässt sich problemlos ein Zwischenstopp von mehreren Tagen einlegen – oder aber man setzt die Reise nach einer Übernachtung fort, etwa entlang der Südküste in Richtung Kristiansand, Stavanger oder ins wildromantische Telemark-Gebirge.

Die gesamte Strecke von Malmö bis Oslo lässt sich in etwa sechs bis sieben Stunden Fahrzeit bewältigen – ohne mautpflichtige Tunnel, ohne alpine Straßenverhältnisse und mit einer durchgehend gut ausgebauten Infrastruktur. Vor allem in der Nebensaison ist die Route fast durchgehend staufrei, was die Anreise zusätzlich entspannt und effizient macht.

Preikestolen in Norwegen
Der Preikestolen am Stavanger-Fjord zählt zu Norwegens beliebtesten Reisezielen. © Alexey Topolyansky-Unsplash / Visit Norway

Doch nicht alle zieht es in die Städte oder an die Südküste Norwegens. Viele träumen vom hohen Norden, von den Lofoten, vom Licht des Nordkaps, von Rentieren, Polarlichtern und Mitternachtssonne. Auch hier ist der Startpunkt Malmö die ideale Ausgangsbasis – nur geht es diesmal nicht über Oslo, sondern direkt durch Schweden bis zur norwegischen Grenze bei Kiruna, Abisko oder weiter westlich in Richtung Narvik.

Conny & Sirko vom Nordlandblog, die seit vielen Jahren regelmäßig mit dem Wohnmobil durch Skandinavien reisen, empfehlen diesen Weg besonders in den Wintermonaten – aber auch im Sommer ist die Route ein echtes Erlebnis. Die beiden lieben das Gefühl, wenn man auf schier endlosen Straßen durch das schwedische Inland fährt, vorbei an tiefen Wäldern, klaren Seen und vereinzelten Holzhäusern.

Anreise Lofoten
Die Lofoten sind im Winter gut über Schweden zu erreichen. Foto: Nordlandblog.

Die Fahrt führt über die Europastraßen E4 oder E45, die beide hervorragend ausgebaut und sehr verkehrsarm sind. Die E45 durchquert Schweden in Nord-Süd-Richtung und ist besonders bei Wohnmobilfahrern beliebt. Unterwegs bieten sich zahlreiche Stopps an: etwa im Ort Nusnäs bei Mora, wo die berühmten Dalarna-Pferde hergestellt werden, oder in der Region Höga Kusten, deren dramatische Küstenlinie zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.

Im weiteren Verlauf durchquert man Lappland, wo man mit etwas Glück Rentiere entlang der Straße beobachten kann. Die scheinbar unendliche Weite des Nordens, das Licht und die klare Luft machen diese Anreise zu einem unvergesslichen Teil des Urlaubs.

Verkehrshindernisse mit Fell in Lappland
Verkehrshindernisse mit Fell in Lappland. Foto: Nordlandblog.

Auch ganz praktisch gesehen bietet die Route viele Vorteile: In Schweden fallen, anders als in Norwegen, nur sehr geringe Mautgebühren an. Mautpflichtig sind lediglich Brücken und bestimmte Stadtgebiete wie Stockholm, Göteborg, die Sundsvall- und Motalabrücke. Die Rechnungen werden per Post verschickt und sind meist so gering, dass die Portokosten den Betrag fast übersteigen. Wer hingegen durch Norwegen fährt, muss mit deutlich höheren Mautkosten rechnen – etwa 90 Euro für die Strecke von Oslo nach Tromsø mit dem Wohnmobil über die E6.

Egal, ob du dich für den Süden mit Oslo, die Fjordküste und deren Städte entscheidest oder für den Norden mit der wilden Natur Lapplands und den Lofoten: Beide Routen beginnen mit einem komfortablen Start an Bord der Finnlines-Fähren ab Lübeck-Travemünde mit denen du über Schweden günstig nach Norwegen reisen kannst. Bis zu dreimal täglich hast du die Möglichkeit, ins südschwedische Malmö zu fahren und die erste Etappe in Richtung Norwegen ganz entspannt im Schlaf zu verbringen.

Entscheidest du dich für die Abendabfahrt, legt die Fähre gegen 22 Uhr in Lübeck-Travemünde ab und nach einem reichhaltigen Abendessen im Buffetrestaurant mit skandinavischen Speisen, gefolgt von einem Schlummertrunk in der Schiffsbar, kannst du dich auf deine gemütliche Kabine freuen. Augen zu – von Skandinavien träumen, Augen auf – in Skandinavien sein. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es für dich gegen 7.30 Uhr frisch ausgeruht von Bord und du bist bereit für deinen Roadtrip!

Mit der Fähre geht es entspannt in 9 Stunden von Lübeck nach Malmö in Schweden.

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Nachdem Conny & Sirko 2018 ihre Bürojobs an den Nagel gehangen haben, sind sie nunmehr fast ganzjährig mit ihrem Wohnmobil in Nordeuropa unterwegs und recherchieren auf ihren Touren die Inhalte für den Nordlandblog. Bereits 2010 haben sie sich unsterblich in Skandinavien verliebt und können seitdem ihr ständiges Fernweh nur mit neuen Reisen und Entdeckungen stillen. Sie lieben das nordische „Friluftsliv“ (Freiluftleben), sind ständig auf Tour und sammeln dabei viele beeindruckende Impressionen und wichtige Informationen für ihre Leser. 

Im Nordlandblog findet man zahlreiche praktische Tipps zur Reiseplanung und bekommt bildgewaltig die schönsten Orte, Aktivitäten und Routen in Skandinavien vorgestellt. Auf diese Weise gelingt es den beiden, ihre Leser jederzeit gleichermaßen zu inspirieren und zu informieren – getreu ihrem Slogan: „Nordlandblog – dein Kompass für den Norden.“