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Einzigartige Natur in Finnlands Wäldern

Augen zu und tief einatmen! Es duftet nach Beeren, Pilzen und Birkenblättern. Im Land der tausend Seen und Wälder finden Reisende Weite, Wildnis und eine der letzten unberührten Naturlandschaften des europäischen Kontinents.

Glück finden in der finnischen Natur

Raus in die finnische Natur!

Wusstest du, dass Finnland das waldreichste Land Europas ist? Mehr als 70 Prozent der Fläche Finnlands sind mit Wäldern bedeckt. Kiefern, Fichten und Birken findet man in Finnland überall, selbst in der Hauptstadt Helsinki gibt es zahlreiche Wald- und Naturschutzgebiete. Der Boden ist in mit Blaubeersträuchern, Moosen und Flechten bedeckt. In den mystischen Waldlandschaften liegen unzählige Geschichten und Geheimnisse verborgen.  Die einzigartigen Naturschauplätze in Finnlands Wäldern offenbaren sich allen, die das Abenteuer Wildnis wagen. Wie gut, dass sowohl Auto, Zelt, Wohnmobil oder Kanu an Bord der Finnlines-Fähren Platz haben – so können Reisende die finnische Natur mit ihren endlosen Wälder und Nationalparks ganz individuell erkunden.

​​​In Finnlands Wäldern unterwegs

Weite Teile Finnlands sind geprägt durch atemberaubende Nationalparks, die viele Möglichkeiten bieten, echte Wildnis zu erkunden. Neben dem Sommer mit dem traumhaften Licht der Mitternachtssonne ist der Herbst für viele die schönste Jahreszeit im Wald. Dann schenkt die finnische Natur den Wanderern Pilze, Beeren und wunderbar frische, klare Luft. In Finnland gilt das Jedermannsrecht, welches jedem Besucher erlaubt Pilze, Blaubeeren, Preiselbeeren und Moltebeeren zum eigenen Verzehr zu sammeln – also: Erleben und Genießen mit allen Sinnen. Wichtig: Das Jedermannsrecht erlaubt zwar freies Bewegen im Wald, bedeutet aber auch eine große Eigenverantwortung für Reisende, das sie mit sich selbst und der sensiblen Natur achtsam umgehen. 

In Finnland gibt es insgesamt 40 Nationalparks mit fast 300 ausgeschilderten Wanderwegen. Die größten sind der Lemmenjoki-Nationalpark und der Urho-Kekkonen-Nationalpark in Lappland. Im hohen Norden liegt der Inari-See mit seinen tausenden Inseln. Rund um den See, der von ungezähmten Wildbächen gespeist wird, erheben sich bewaldete Hügel und arktische Landschaften. Ein besonderes Highlight ist auch der Pieni Karhunkierros-Weg durch den dicht bewaldeten Oulanka Nationalpark. Hier lässt sich neben den dichten Wäldern auch die atemberaubende Kraft des Wassers beobachten. Über Hängebrücken gelangst du zu den eindrucksvollsten Wasserfällen in Finnland. Weiter im Süden, im weiten Seengebiet nördlich von Lahti und Lappeenranta lohnt es sich, mit dem Paddelboot einige Meter auf das glasklare Wasser hinaus zu fahren und den Fischen unter dem Boot zuzusehen. Am bewaldeten Ufer waten hier und da scheue Elche durch das flache Wasser. 

Wildtiere in der finnischen Natur

Nordfinnland Elche

Gerade einmal 18 Menschen leben in Finnland im Schnitt auf einem Quadratkilometer. In Deutschland sind es 233! Finnland hat damit die niedrigste Bevölkerungsdichte der EU. In dieser menschenarmen Weite fühlen sich zahlreiche Wildtiere wohl – manche Arten gibt es sogar nur in Finnland! Dazu zählt die seltene Saimaa-Ringelrobbe. Sie ist eine von nur zwei Süßwasserrobbenarten weltweit und war nahezu ausgestorben. Dank zahlreicher Schutzmaßnahmen hat sich ihr Bestand in den letzten Jahren wieder mehr als verdoppelt. Besonderen Schutz genießt auch das Gleithörnchen, das innerhalb der EU nur in Finnland und Estland vorkommt. In der finnischen Natur leben außerdem rund 200.000 Rentiere und 100.000 Elche. Auch Raubtiere durchstreifen die weiten Wälder, unter anderem Braunbären, Wölfe und Polarfüchse.

​Mystische Felsen in Finnlands Wäldern

Die Eiszeit hat in Finnland zahlreiche Höhlen, Felsen und Schluchten mit den ungewöhnlichsten Formen gestaltet. Eine besonders interessante Formation ist der Kummakivi der seltsame Fels. Der riesige Felsblock balanciert in der Gemeinde Ruokolahti in Etelä-Karjala auf einem runden, kleineren Fels – wie ein Riese, der nur auf einem Zeh steht. Das seltsame Gestein gibt staunenden Besuchern aus aller Welt ein Rätsel auf, wie er nun schon so viele Jahrhunderte sein Gleichgewicht hält.

Mitten in einem Wald auf der Insel Läpisyöksy in Paasvesi blickt der Teufelsfelsen mit seinem aus kuriosen Löchern bestehenden Gesicht zwischen dicht stehenden Bäumen hervor. Bis ins 20. Jahrhundert hatten die Menschen Angst vor der Insel, denn wenn der Wind durch die Löcher bläst, dröhnt der Fels wie eine riesige Orgelpfeife. Finnlands Wälder reichen bis an die Hauptstadt Helsinki in der Region Uusimaa heran. Hier befindet sich auch eine der spannendsten Felsformationen des Landes, nämlich das Felslabyrinth von Rokokallio. Es wurde durch ein urzeitliches Erdbeben geformt.​ Früher glaubte man, dass man im Labyrinth in Kontakt mit den Geistern treten kann. 

Im äußersten Nordwesten Finnlands in der Nähe des Dorfes Kilpisjärvi wartet eine der schönsten Panoramen Finnlands. Der steil abfallende Saana-Felsen liegt in einem gletschergeformten Tal mit einem idyllischen See. Wer eine längere Wanderung unternehmen möchte, kann den 1029 Meter hohen Felsgipfel erklimmen und die traumhafte Aussicht auf das Tal genießen.

Wanderung durch die finnische Natur

Vor allem längere Wanderungen in Finnland sollten Reisende gut planen. Viele Wanderwege führen kilometerlang durch unbewohntes Gebiet und Wanderer müssen daher alles mitnehmen, was sie während ihrer Zeit im Wald brauchen.

  • Wasserdichte, bequeme Wanderschuhe
  • T-Shirt und/oder Jacke zum Wechseln
  • Regenjacke und -hose
  • Regenhülle für den Rucksack
  • Kopfbedeckung und Sonnenbrille 
  • Powerbank
  • Taschenlampe 
  • Verpflegung  und Trinkflasche (mind. 1,5 Liter)
  • Erste-Hilfe-Set
  • Blasenpflaster und Tape
  • Sonnencreme
  • Taschentücher
  • Zeckenzange und Mückenspray
  • Taschenmesser und Feuerzeug
Wandern in Finnland