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Camping Schweden

Tausende klare Seen, endlose Wälder und traumhafte weite Landschaften, die Kindheitserinnerungen an Bullerbü oder Saltkrokan wecken: Schweden ist das perfekte Ziel für den Campingurlaub! Hier gibt es 450 Campingplätze, 75.000 Stellplätze und vor allem niedrige Preise.

Nirgendwo sonst in Europa ist das Camping so günstig wie in Schweden. Damit du perfekt vorbereitet in deinen Campingurlaub in Schweden startest, haben wir die Highlights der verschiedenen Regionen und wichtige Tipps zusammengestellt.

Camping Schweden

Schließe für einen Moment die Augen und stell dir den perfekten Moment vor. Bist du auf einem einsamen Wanderweg in der endlosen Wildnis Lapplands unterwegs? Spürst du den feinen Sand der kilometerlangen Strände Südschwedens unter deinen Füßen? Hältst du dein Gesicht in die Sonne und lässt den frischen Wind des Schärenmeers über deine Haut gleiten? Schweden ist ein Land voll einzigartiger Naturerlebnisse – und damit ein wahres Traumziel für den Campingtrip, egal ob allein, zu zweit, mit Freunden oder mit der ganzen Familie. Und das Beste daran: Das schwedische Jedermannsrecht erlaubt es jedem, diese Natur zu erleben. Sofern sie achtsam mit diesem Recht umgehen, dürfen Reisende sich frei bewegen. Jeder kann wilde Beeren und Früchte ernten und auch mitten in der Natur campen.

Für alle, die etwas mehr Komfort beim Camping suchen, bietet Schweden zahlreiche Möglichkeiten: Das nordische Land verfügt über rund 450 Campingplätze und 75.000 Wohnmobil-Stellplätze, die von Schwedens Verband für Camping und Ferienhäuser (SCR Svensk Camping) organisiert werden. Der SCR listet die Anbieter auf der Plattform Camping.se und versieht sie mit einer Klassifizierung von bis zu fünf Sternen. Aktuell tragen 16 Campingplätze die vollen fünf Sterne, rund 80 weitere Plätze verfügen über vier Sterne. Die Sternezahl berücksichtigt verschiedene Faktoren wie Hygiene, Umwelt, Service und Freizeitangebote.

Camping Schweden: Wo ist es am Schönsten? 

Natur gibt es in Schweden überall – im Norden findet man Wildnis, Gebirge, rauschende Flüsse und endlose Weiten, im Süden kilometerlange Strände und malerische Dünenlandschaften, im Osten die tausenden Inseln des Schärengartens und im Westen die raue maritime Küste. Jeder, der mit Zelt, Van oder Wohnmobil nach Schweden reist, kommt auf seine Kosten: vom Camping in der unberührten Natur bis hin zu voll ausgestatteten Feriendörfern mit Kinderattraktionen und Erlebnisbädern ist für jeden Camping-Typ das Richtige dabei. Welche Region für den Campingurlaub am schönsten ist, hängt unter anderem von der Jahreszeit und den eigenen Vorstellungen ab.

Im Süden finden Camper das Schweden, das sie aus Kinderbüchern kennen: die offenen Landschaften Skånes, die Wälder und Seen in Astrid Lindgrens Heimat Småland und überall farbenfrohe Schwedenhäuschen. Über 5.000 Seen und Flüsse, 200 Küstenkilometer, vier Nationalparks und 400 Naturschutzgebiete bieten unzählige Gelegenheiten zum Wandern, Radfahren und natürlich Camping. Ein Tipp: In der App „Naturkartan“ findest du Paddelstrecken, Wander- und Radwege sowie die Eingänge zu den Nationalparks, Schutzhütten, Feuerstellen und vieles weitere nützliche Infos. Die lebendige Küstenstadt Malmö eignet sich für einen aufregenden Städtetrip, bei dem du Kultur, Geschichte und Genuss verbinden kannst.

Camping Südschweden
Südschweden bietet vor allem Familien mit Kindern idyllische Landschaften und spannende Naturerlebnisse.

Der Süden Schwedens ist besonders für das Camping mit der ganzen Familie beliebt, denn in der Nähe des Städtchens Vimmerby werden Kindheitsträume lebendig. Im Freizeitpark „Astrid Lindgrens Welt“ sind Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt, der Katthult-Hof des Lausejungen Michel aus Lönneberga, Ronjas Räuberburg und all die anderen Schauplätze der Lindgren-Bücher mit viel Liebe zum Detail nachgebaut.

An der Westküste Schwedens bilden Inseln mit glatt geschliffenen Felsen und schroffe Schären eine raue und maritime Küstenlandschaft. Neben kleinen Fischerdörfern findet man hier auch charmante Küstenorte wie Marstrand oder Smögen und natürlich die lebendige Metropole Göteborg. Die gesamte Region Westschweden besteht aus den historischen Provinzen Bohuslän an der Küste, Dalsland im Hinterland und Västergötland zwischen Göteborg und den Seen Vänern und Vättern. 

Camping Schweden Westküste
Direkt an der Küste übernachten und die raue maritime Landschaft genießen – das geht an der schwedischen Westküste.

Beliebt ist der Westen Schwedens vor allem bei Kajak- und Kanufahrern. Der Schärengarten vor der Küste von Bohuslän mit über 8.000 Inseln erstreckt sich über 280 km, und zu den bekanntesten Orten zählen Grebbestad, Fjällbacka, Smögen, Marstrand, Tjörn und die Koster-Inseln. Die zahlreichen Schären bieten sich nicht nur für kurze Pausen an, Paddler können hier auch mitten in der Natur ihr Zelt aufschlagen.

Auch die Ostküste Schwedens hat einen malerischen Schärengarten mit fantatsicher Natur und traumhaften Stränden zu bieten. Direkt an der Küste findet man idyllische, grüne Inseln, teilweise mit Häfen, Unterkünften und lokaler Gastronomie. Je weiter man sich in das offene Meer wagt, desto karger und felsiger werden die Schären. Skärgårdsstiftelsen, die Stiftung zur Bewahrung der Schären, betreibt auf vielen Inseln gute Campingplätze, die mit Komposttoiletten, Abfallbehältern und Zugang zu Frischwasser ausgestattet sind. Einige Plätze können mit dem Auto oder dem Bus erreicht werden, andere mit dem Schärenboot.

Camping Schweden Ostküste
Vor der Ostküste Schwedens findet man Tausende kleine Schäreninseln.

Besonders schön sind die Inseln Gålö südlich von Stockholm und Nåttarö im Süden des Schärengartens. Gålö ist perfekt für einen aktiven Familienurlaub. Neben hervorragenden Badestellen gibt es auch Angebote für Kinder wie Ponyreiten oder einen Ruderboot-Verleih. Auf dem Vier-Sterne-Campingplatz gibt es auch Stellplätze für Wohnmobile. Nåttarö ist bekannt für die wunderschönen Sandstrände und weitläufigen Dünen. Die Insel wird auch als „Sandkasten des Schärengartens” bezeichnet. Der dortige Campingplatz liegt naturnah zwischen flachen Felshügeln und lädt zu purer Entspannung ein.

Wer sich in den hohen Norden von Schweden wagt, erreicht die unendliche Weite Schwedisch Lapplands – eine Region mit unberührter Wildnis und arktischer Schönheit. Im Land der Mitternachtssonne und des Nordlichts gibt es Berge, Wälder, Sümpfe, wilde Flüsse und wilde Tiere. Die schiere Größe und Vielfalt der atemberaubenden Landschaft bieten unzählige Möglichkeiten für Outdoor-Abenteuer. Im Winter kann man die arktische Landschaft bei einer abenteuerlichen Tour im Husky- oder Rentier-Schlitten, beim Schneeschuhwandern oder Ski-Langlauf erkunden. Auch der Sommer in Nordschweden ist ein traumhaftes Erlebnis: Er bezaubert mit endlosen weißen Nächten und unberührter Natur soweit das Auge reicht.

Camping Schweden Lappland

Ein besonderer Tipp für Naturliebhaber ist der Campingplatz Granö Beckasin. Er liegt mitten in der Natur am Ufer des schönen Umeflusses. Hier gibt es nicht nur Wohnmobilstellplätze direkt am Wasser, man kann die Nacht auch in einem Baumhaus verbringen, den Fluss mit einem selbst gebauten Floß hinabgleiten oder die Landschaft mit dem Hundeschlitten erkunden. Wer mehr über das arktische Leben und die samische Kultur erfahren möchte, kann in den gemütlichen traditionellen Zelten des Sápmi Nature Camp im nordschwedischen Nietsak übernachten.

Wer Schweden mit dem Zelt unsicher machen will, hat viele Möglichkeiten, denn in Schweden gilt das „Jedermannsrecht“. Jeder darf die Schönheit der schwedischen Natur erkunden: von Wandern und Reiten über Schwimmen bis hin zum Beerenpflücken. Auch Wildcampen ist erlaubt. Für Wohnmobil und andere Fahrzeuge gilt das Jedermannsrecht nicht, allerdings darf man in der Regel für maximal 24 Stunden am Straßenrand oder auf Rastplätzen übernachten.

Das Jedermannsrecht bedeutet auch eine große Verantwortung. Ein respektvoller Umgang mit der Natur wird vorausgesetzt. Bitte achtet daher immer darauf, verletzliche Lebensräume und Wildtiere zu schützen und hinterlasst die Landschaft genau so, wie ihr sie vorgefunden habt.

In Schweden gibt es ca. 450 Campingplätze und die Preise variieren je nach Lage und Ausstattung des Campingplatzes. Insgesamt ist Schweden allerdings das günstigste Campingland in Europa. Das hat eine Studie von PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC, im Frühjahr 2022 erneut bestätigt. Eine Camperfamilie mit zwei Erwachsenen und einem 10-jährigen Kind zahlt in Schweden durchschnittlich 37,40 Euro pro Übernachtung. Die Erhebung von PiNCAMP basiert auf den Preis-Angaben von über 5.500 europäischen Campingplätzen für eine Übernachtung in der Hochsaison. Zum Vergleich: Im teuersten Campingland, der Schweiz, würde dieselbe Familie 64,20 Euro pro Übernachtung zahlen.

Mit der sogenannten „Camping Key Europe“ Karte wird der Check-in vereinfacht und Camper erhalten zahlreiche Vergünstigungen auf den Campingplätzen. Bestellen kann man sie beispielsweise beim ADAC. Die Rabattkarte CKE gilt neben Finnland und Schweden auch in den meisten anderen europäischen Ländern: Auf europaweit mehr als 2.500 Camping- und Wohnmobilstellplätzen erhalten Karteninhaber bis zu 20 Prozent Rabatt. 

Auch wenn das Jedermannsrecht Campern in Schweden viele Möglichkeiten und Freiheiten eröffnet, gibt es in anderen Bereichen strenge Regeln. Damit der Campingurlaub reibungslos gelingt, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt.

  1. Geschwindigkeitsregeln: Innerorts beträgt das Tempolimit in Schweden 50 km/h. Auf Landstraßen wird 70-90 km/h gefahren, während das Tempolimit auf Autobahnen bei 110-120 km/h liegt. Verstöße werden in Schweden deutlich schärfer geahndet als in Deutschland.
     
  2. Tankstellen: Fast alle Tankstellen haben Selbstbedienung und sind 7 Tage die Woche geöffnet, einige sogar rund um die Uhr. An den meisten Tankstellen kann mit Kreditkarte bezahlt werden. Ein Liter Benzin kostet in Schweden aktuell rund 1,97 Euro (Stand: Mai 2022).
     
  3. Schwedische Meilen: Strecken werden in Schweden oft in schwedischen Meilen (mil) angegeben. Eine schwedische Meile entspricht rund 10 Kilometern.
     
  4. Licht an: In Schweden ist es auch tagsüber Pflicht, mit eingeschaltetem Licht zu fahren.  
     
  5. Kreditkarte nicht vergessen: Die Kreditkarte ist in Schweden das Zahlungsmittel der Wahl – auch für kleine Beträge. EC-Karten werden vielerorts nicht akzeptiert. Wichtig: Die Kreditkarte muss für Skandinavien freigeschaltet sein!
     
  6. Einreise von Haustieren: Mitgeführte Tiere müssen unter anderem einen Heimtierausweis, einen Mikrochip sowie eine gültige Tollwutimpfung haben. Auch an Bord von Finnlines gibt es ein paar Regeln für die Mitnahme von Haustieren.
     
  7. Im Notfall: Über die Notrufnummer 112 erhältst du Hilfe durch Polizei, Feuerwehr oder Krankenwagen.
Kann man in Schweden überall campen?

Dank des Jedermannsrechtes kannst du in Schweden fast überall campen. Auch Baden, Bootfahren, Beeren pflücken – alles ist erlaubt. Solange du den Grundbesitzer nicht störst und die Natur nicht schädigst, kannst du dein Zelt für bis zu zwei Nächte an deinem Lieblingsort aufstellen.

Was muss man beim Camping in Schweden beachten?

Auch wenn man in Schweden grundsätzlich wild campen darf, sollte man einige Punkte beachten. Dass man achtsam mit der Natur umgeht, nichts beschädigt und keinen Müll hinterlässt, ist selbstverständlich. Zudem sollte sich der Standort nicht in der Nähe von Häusern, Ackerland oder Weideland befinden und im Idealfall sollte vor dem Zelten die Erlaubnis des Grundbesitzers eingeholt werden, vor allem bei größeren Gruppen. In Nationalparks und in Naturschutzgebieten ist Zelten normalerweise nicht erlaubt, aber es gibt Ausnahmen.

Wie viel kostet ein Campingplatz in Schweden?

Die Preise der schwedischen Campingplätze variieren je nach Lage und Ausstattung des Campingplatzes. Insgesamt ist Schweden allerdings das günstigste Campingland in Europa. Eine Familie mit zwei Erwachsenen und einem 10-jährigen Kind zahlt laut Daten von PiNCAMP in Schweden durchschnittlich 37,40 Euro pro Übernachtung. Die Erhebung basiert auf den Preis-Angaben von über 5.500 europäischen Campingplätzen für eine Übernachtung in der Hochsaison.

Wo ist Camping in Schweden am Schönsten?

Schöne Campingplätze gibt es in Schweden überall – im Norden findet man Wildnis und beeindruckende Fjälls, im Süden eine Bullerbü-Idylle und kilometerlange Strände. Im Osten liegen die tausenden Inseln des Schärengartens und im Westen die raue maritime Küste. Besonders beliebte Campingplätze sind beispielsweise Granö Beckasin und das Sápmi Nature Camp in Nordschweden, die Campingplätze der Skärgårdsstiftelsen auf zahlreichen idyllischen Inseln des östlichen Schärengartens, das wellnessorientierte Ursand Resort & Camping bei Vänersborg in Westschweden oder der Naturcampingplatz Hätteboda Vildmarkscamping in Südschweden.

Fähre nach Schweden

Mit der Fähre in den Camping-Urlaub

Um mit dem Zelt, Camper oder Wohnmobil nach Schweden zu reisen, bietet sich von Deutschland aus eine Überfahrt mit der Fähre an. Finnlines bringt Reisende bis zu dreimal täglich direkt von Lübeck-Travemünde nach Malmö.

Auf der rund 9-stündigen Überfahrt kann man sich perfekt auf den Urlaub einstimmen: etwa bei einem skandinavischen Buffet im Panorama-Restaurant oder in der kostenlosen Sauna an Bord. Die Passagiere wählen zwischen verschiedenen Kabinenkategorien und auch ihre Haustiere sind an Bord willkommen. In Malmö angekommen starten die Camper gut erholt in ihren Urlaub.