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Finnisches Schärenmeer

Märchenwelt aus 1001 Insel

Im Südwesten Finnlands liegt das größte Schärenmeer der Welt. Die genaue Anzahl der Inseln und Inselchen lässt sich schwer festlegen, Schätzungen gehen von rund 50.000 aus. Während die größeren Inseln bewohnt sind und über kleine Fischerdörfer oder vereinzelte rote Holzhäuschen verfügen, sind andere nur felsige Klippen oder einsame Eilande. Die zerklüfteten Küstenlinien sind verbunden durch kleine Fähren, Radwege und Brücken. 

Glücklichstes Land der Welt

Das finnische Schärenmeer umfasst fünf Küstenstädte im Südwesten Finnlands: Pargas, Turku, Naantali, Rauma und Pori. Hinzu kommen Tausende kleine Inseln, charmante Fischerdörfer, abgelegene Leuchttürme und faszinierende Nationalparks. Auf den Schäreninseln vor der Küste leben ganzjährig nur rund 30.000 Menschen. Dafür findet man hier seltene Tier- und Pflanzarten, unter anderem der vom Aussterben bedrohte Schweinswal. Auch zahlreiche Vogelarten wie die majestätischen Seeadler oder die gefährdeten Raubseeschwalben sowie Kegelrobben und Ringelrobben sind im Schärenmeer zuhause.

Seeadler in den finnischen Schären
Mehr als 300 Seeadlerpaare leben auf den Åland-Inseln und in den südwestfinnischen Schären.

250 Kilometer, 8 Fähren und 5 große Inseln – über die Schärenringstraße (auch bekannt als Archipelago Trail) lässt sich die faszinierende Schärenwelt mit ihren zahlreichen Inseln, Brücken und kleinen Fähren mit dem Fahrrad, Auto oder auch zu Fuß erkunden. Los geht’s in der Küstestadt Turku, die man von Helsinki aus in 2-3 Stunden erreicht. Die Schärenringstraße startet direkt am mittelalterlichen Dom und führt von dort nach Kaarina, dem letzten kleinen Küstenort vor den Schäreninseln mit vielen Cafés und einem schönen Strand.

Über Brücken, immer kleiner werdende Straßen und insgesamt 8 Fähren geht es dann weiter zu den Inseln Pargas, Nagu, Korpo, Houtskär und Iniö. Insgesamt besteht das Gebiet aus über 20.000 Inseln und jede Insel auf der Schärenroute hat ihren ganz eigenen Charme. Auf dem Weg erwarten Euch fantastische Restaurants, aufregende Unterkünfte, wunderschöne Ausblicke auf den Archipel, die verschiedensten Aktivitäten und ganz viel Raum für pure Entspannung. Besondere Highlights sind unter anderem der Barfußpfad und das skandinavische Restaurant Back Pocket in Korpo, die ländliche Umgebung und das köstliche regionale Essen von Hyppeis Värdshus sowie die schöne Aussicht vom Aussichtsturm auf Borgberget in Houtskär. Von dort aus hat man eine traumhafte Aussicht über dieses Inselparadies und die schöne traditionelle Architektur von Iniö. 

Das nächste Ziel der Schärenringstraße nach der letzten Insel Iniö ist die Gemeinde Kustavi auf dem Festland. Von dort aus sind es dann noch einmal gut 85 Kilometer bis nach Naantali – einem charmantem Holzstädtchen mit hübschem Hafen, guten Restaurants und lebhaften Cafés.

Die Schärenringstraße eignet sich perfekt für eine ausgedente Fahrradtour.

Ein Tipp für alle, die noch mehr einsames Inselfeeling suchen: Vom Ort Pärnäs auf Nagu aus kann man die kostenlose Fähre zur Insel Utö nehmen. Finnlands südlichste bewohnte Insel liegt mitten im Meer, 40 Kilometer von Nagu entfernt. Allein schon die rund 5-stündige Fährfahrt über die Ostsee ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Utö selbst bietet neben seiner schroffen Küste, den Feldern und typischen Holzhäusern auch eine nicht alltägliche Unterkunft in einer ehemaligen Militärkaserne.

Und wer lieber eine kleinere Tour unternehmen möchte, kann die Rundreise auch abkürzen und sich für den kleinen Schärenringweg entscheiden, der mit rund 120 Kilometer nur halb so lang ist. Die äußeren Schäreninseln Korpo, Houtskär und Iniö werden hier ausgelassen.

Große Schärenringstraße

  • Länge: 250 Kilometer
  • 8 Fährverbindungen
  • Vollständig befahrbar vom 12.5. –3.9.
  • Die Fähren sind kostenlos und fahren in der Hauptsaison mehrmals stündlich. Einzige Ausnahme: Die Verbindung Houtskari-Iniö fährt nur mehrmals täglich und ist gebührenpflichtig.
  • Dauer: 3-5 Tage

Kleine Schärenringstraße

  • Länge: 120 Kilometer
  • 3 Fährverbindungen
  • Vollständig befahrbar vom 12.5. –3.9.
  • Die Fähren sind kostenlos und fahren in der Hauptsaison mehrmals täglich.
  • Dauer: 1-2 Tage

Schärenmeer und malerische Inseln im Süden, dichte Wälder im Norden – und mittendrin Espoo, die zweitgrößte Stadt Finnlands, direkt neben Helsinki. Hier gibt es 165 Inseln – mehr als auf Hawaii! Hinzu kommt eine 58 Kilometer lange Küstenlinie, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden kann. Im Norden grenzt der Nuuksio Nationalpark an die Großstadt, eine echte Wildnis mit vielen Wanderwegen und Naturpfaden.

Nach der Hauptstadt Helsinki ist Espoo die zweitgrößte Stadt Finnlands und eine der nachhaltigsten Städte Europas. Finnland gilt allgemein als Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit und viele Finnen besitzen ein umfangreiches Wissen rund um die Natur. Das spiegelt sich auch in der Esskultur wider: Man kocht regional, traditionell und saisonal. Zahlreiche Restaurants in Espoo bieten gesunde, typisch finnische Gerichte in ganz besonderer Umgebung: beispielsweise das Restaurant Nielu mitten im Wald des Nuuksio Nationalparks. Ein besonderes Erlebnis sind auch die Campfire Pancakes im Nuuksio. Nach einer 1,5-stündigen Wanderung werden die Pfannkuchen über dem offenen Lagerfeuer gebacken.

Campfire Pancakes im Nuuksio Nationalpark
Campfire Pancakes im Nuuksio Nationalpark

Die Schärenküste eignet sich wunderbar für eine Reise in Finnlands Vergangenheit. Finnlands kulturelles Erbe lässt sich bei einem Besuch der zahlreichen Festungen, Burgen und Herrenhäuser entdecken, die bis in die schwedischen und russischen Herrschaftszeiten zurückdatieren. Weil Wasserwege damals die wichtigsten Transportrouten waren, liegen die meisten historisch bedeutsamen Gebäude leicht erreichbar an der Ostseeküste.

Sommer in Turku
Der Dom von Turku ist die einzige mittelalterliche Kirche Finnlands – und hier liegt der Startpunkt der Schärenringstraße.

Während der Zeit unter schwedischer Herrschaft war das südwestfinnische Turku die Hauptstadt Finnlands. Heute gilt die Stadt nicht nur als Tor zur Schärenwelt, sondern auch als kulturelles Zentrum. Der Fluss Aurajoki ist das Herz und die Seele von Turku. Bereits im frühen 13. Jahrhundert siedelten sich die ersten Menschen am Ostufer des Flusses an. Die historische Burg Turku, die aus dieser Zeit stammt, thront über der Mündung des Aura. Das idyllische Flussufer ist ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen.

Ein Spaziergang am Ufer des Aura entlang, vom mittelalterlichen Dom im Zentrum der Stadt bis zur Burg Turku an der Flussmündung, bietet einen einen hervorragenden Überblick über die ganze Stadt. Entlang des Weges warten einige interessante Museen auf Erkundung. Das Aboa Vetus Ars Nova zeigt ein unterirdisches Stadtviertel, das bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurde. Das Freilichtmuseum Luostarinmäki zeigt einen kompletten Stadtteil aus dem 18. Jahrhundert. Die historischen Holzgebäude aus dieser Zeit und die traditionellen Handwerksbetriebe verleihen dem Quartier eine einzigartige Atmosphäre. Besucher machen hier eine Zeitreise in das Leben der einfachen Leute aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Die Schärenregion ist bekannt für ihre frische, gesunde Küche aus lokalen Zutaten.

Turku ist ein aufstrebender Food-Hotspot in Skandinavien und die Esskultur mit ihrer frischen gesunden Küche ist das ganze Jahr über eine Reise wert. Die Markthalle von Turku ist das Ziel Nummer eins für echte Feinschmecker ein kulinarisches Paradies mit lokalen Köstlichkeiten wie dem Schärenbrot, verschiedenen Fischgerichten und Gebäck.

Am Flussufer liegen auch einige der beliebtesten Restaurants und Cafés von Turku. Mehrmals im Jahr finden hier zudem verschiedenste Food Festivals statt – etwa der Archipelago Markt im April, der Frühkartoffelmarkt im Juni oder der Heringsmarkt im Herbst. Vor allem im Sommer bietet die lebendige Stadt noch zahlreiche weitere Veranstaltungen und Festivals rund um Tango, Mittelalter, Musik, Theater, Kunst, Sport oder Design. Am 24. Dezember wird auf dem Marktplatz von Turku jedes Jahr der finnische Weihnachtsfrieden ausgerufen. Der Direktor der Stadtverwaltung verliest eine aus dem Mittelalter stammende Ermahnungs- und Grußbotschaft zu Frieden und Sinnlichkei. Im Anschluss werden die finnische Nationalhymne und der Porimarsch gespielt. 

Naantali ist nicht nur eine der ältesten Städte Finnlands, die Kleinstadt mit rund 20.000 Einwohnern ist auch eines der ältesten Urlaubsziele. Bereits 1863 baute man hier die erste Kuranstalt. Dem Meerwasser wurden heilende Kräfte nachgesagt.  Bis heute ist Naantali einer der beliebtesten Urlaubsziele Südfinnlands. In der Villa Kultaranta verbringen sogar traditionell die finnischen Staatspräsidenten ihren Sommerurlaub. Der eindrucksvolle Garten der Villa ist auch als das finnische Versaille bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Aufgrund von Renovierungen wird der Garten allerdings erst im Jahr 2025 wieder für Besucher geöffnet.

Mumin Themenpark Märchenwelt in den Schären

Familien sollten unbedingt einen Zwischenstopp in der Muminwelt einplanen, einem zauberhaften Freizeitpark mitten in der Natur. Naantali ist die offizielle Hauptstadt der kleinen trollartigen Wesen. Der Freizeitpark liegt auf der Insel Kailo im Meer vor Naantali und ist über eine Brücke zu Fuß zu erreichen.

Die Muminwelt ist kein traditioneller Vergnügungspark mit Achterbahnen oder Fahrgeschäften, sondern bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Märchenwegen. Die beliebteste Attraktion des Parks ist das Muminhaus, ein blaues fünfstöckiges Gebäude, in dem die Muminfamilie wohnt. 

Muminwelt Naantali

Die Innenstadt mit ihren bunten Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert steht fast komplett unter Denkmalschutz. Hier in der Altstadt und vor allem rundum den Hafen findet man im Sommer ein buntes kulinarisches Angebot. Im The Peculiar Café dreht sich auch alles um die fabelhafte Welter der Mumins. Unscheinbar, aber authentisch finnisch mit köstlichem Gebäck und gutem Kaffee ist das Café Akseli am Marktplatz.

Naantali
Naantali ist die sonnigste Stadt Finnlans und schon seit fast 200 Jahren ein beliebtes Urlaubsziel.

Die Altstadt von Rauma mit ihren 600 mittelalterlichen Holzhäusern ist UNESCO-Weltkulturerbe. Der Stadtkern mit seinen mehr als 600 bunten Holzbauten, den verzierten Toren und den holperigen Kopfsteinpflasterstraßen ist seit dem 18. Jahrhundert nahezu unverändert. Ein Spaziergang durch Rauma ist wie eine Reise in eine fast vergessene Vergangenheit. In der Stadt gibt es auch eine Vielzahl bezaubernder Geschäfte, Cafés und Restaurants.

Die bunten Holzhäuser und die kleinen Gassen mit Kopfsteinpflaster lassen eine zauberhafte Vergangenheit wieder aufleben.

Bekannt ist die Stadt auch für ihren besonderen Dialekt und die Tradition des Spitzenklöppelns. Historische Quellen belegen, dass die Tradition des Spitzenklöppelns in Rauma bis in die 1740er Jahre zurückgeht. Zunächst bestand die Spitzenwoche aus einer Reihe von Ausstellungen, bei denen die kunstfertigen Spitzenlöpplerinnen ihre Arbeiten präsentieren konnten, mittlerweile hat sie sich allerdings zu einer breit gefächerten Veranstaltung entwickelt, an der die gesamte Stadt teil hat. Die Spitzenwoche, die jedes Jahr im Juli abgehalten wird, bietet ein buntes Programm aus Musik, Tanzveranstaltungen, traditioneller Küche – und natürlich eine Ausstellung der feinsten Spitze.

An der Mündung des Flusses Kokemäenjoki, etwa 45 Minuten nördlich von Rauma, befindet sich die Stadt Pori. Die Stadt wurde 1558 gegründet und war lange Zeit ein wichtiges Handelszentrum. Über den Hafen wurden Fisch und andere Meeresfrüchte nach Europa transportiert und Gewürze, Wein oder Textilien importiert. Neben einem lebendigen Nachtleben hat Pori auch eine Vielzahl von Kunstgalerien und Museen zu bieten. Etwa die historische Eisenhütte Ahlström und die von Alvar and Aino Aalto gestaltete Villa Mairea. Die Ahlström-Eisenhütte in Noormarkku gehört zu den bedeutendsten historischen Industriekomplexen Finnlands und lässt die Besucher in die Atmosphäre der Zeit der Fabrikbesitzer eintauchen. Auf dem Gelände befinden sich auch ein exklusives Hotel und Restaurant.

Ahlström Eisenhütte in Pori
Die Ahlström-Eisenhütte bietet einen großartigen Einblick in die Kulturgeschichte der Region. Foto: Ahlström

Besonders bekannt ist das jährliche Jazzfestival Pori Jazz, das im idyllischen Park Kirjurinluoto stattfindet. Der beliebte Park liegt nur fünf Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt und ist nicht nur während des Festivals ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Urlauber. Seit 1966 treten auf dem Pori Jazz nationale und internationale Größen auf. Während des fünftägigen Festivals findet auch ein kostenloses Kinderfestival mit Musikworkshops, Konzerten und Auftritten statt. Im Jahr 2023 werden unter anderem Sam Smith, Tom Jones und Robbie Williams dabei sein.

Yteri-Strand in Pori
 Der 6 km lange Sandstrand von Yteri in Pori ist einer der schönsten Strände Finnlands. Foto: Visit Pori

Ein besonderes Highlight für den Sommerurlaub: Der sechs Kilometer lange Yyteri-Strand ist einer der beliebtesten Sandstrände Finnlands. An schönen Sommertagen kommt hier ein fast mediterranes Flair auf. Es lohnt sich, das außergewöhnliche Dünengebiet auf einer Wanderung über die Naturpfade näher zu erkunden. Zumdem führen zahlreiche Wander- und Mountainbike-Routen über Bretterwege zu Vogelbeobachtungstürmen, idyllischen Heidewäldern und den weiten Sandstränden.

Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch die Insel Reposaari, die über eine Straße mit dem Festland verbunden ist. Die vielen kleinen Holzhäuser und der schöne Park in der Nähe des Hafens geben der Insel einen ganz besonderen Charme. Eine alte Tradition hat sich in Pori bis heute gehalten: Wenn sich ein Mann verliebt, führt er seine Angebetete auf die Insel Kallo bei Mäntyluoto, wo sie den Leuchtturm und die vom Meer glatt geschliffenen Felsen bewundern können.

Beste Reisezeit

Die Jahreszeiten sind an der finnischen Schärenküste durch die Nähe zur Ostsee weniger stark ausgeprägt als im Rest des Landes. Die beliebteste Reisezeit ist Anfang Juni bis Ende August: Die warmen Sommertage sind ideal für lange Radtouren, Kanu- oder Kajakfahrten und langen Strandtagen. Die Schärenringstraße ist nur von Mai bis Anfang September komplett geöffnet und auch die Muminwelt schließt in der Wintersaison ihre Tore. Schon ab September wird es daher rund um die Schärenküste deutlich leerer.

Fähre Schweden Finnland
Einfach idyllisch – ein Sommerhäuschen im finnischen Schärenmeer

Dabei hat auch der Herbst einen ganz besonderen Reiz: Ende September beginnen die Laubwälder entlang der Küste sich in die schönsten rot-goldenen Farben zu tauchen. Und abends kann man sich nach einem langen Tag am Meer wunderbar in einer der zahlreichen Saunas aufwärmen. Der Winter taucht die Küste in ein weißes Kleid und macht das Schärenmeer zu einem echten Winterparadies. Wenn das Eis dick genug ist, eignen sich die Wasserstraßen zwischen den Inseln perfekt für Langstreckeneislaufen – und natürlich auch für den finnischen Nationalsport, das Eisbaden!  

Finnisches Glück: Eisbaden
Eisbaden ist in Finnland Nationalsport.

Unterkünfte an der Schärenküste

Die besondere Atmosphäre der Schärenküste kann man wohl nirgendwo besser spüren als bei der Übernachtung in einem der vielen Leuchttürme. Möglich ist das beispielsweise in Bengtskär, dem höchsten Leuchtturm Skandinaviens auf der südlichsten bewohnten Insel Finnlands. Der majestätische Leuchtturm bietet ein Restaurant mit traditioneller finnischer Küche und die sechs Zimmer des Leuchtturmwärters dienen heute als Unterkunft.

Bengtskär, der höchste Leuchtturm Skandinaviens, ist heute eine traumhafte Unterkunft für alle, die das Meer lieben.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist auch die Übernachtung im Leuchtturm Kylmäpihlaja auf einer kleinen felsigen Insel im Bottnischen Meerbusen, rund 10 Kilometer vom Festland und der Stadt Rauma entfernt. Die charmante kleine Insel ist ein Paradies für Erholungssuchende und Naturliebhaber gleichermaßen. Übernachtungsgäste können sich nach einem Besuch in der Sauna auf den Klippen entspannen und das Rauschen des Meeres genießen.

Die Insel Utö mit dem südlichsten Dorf Finnland ist rund 40 Kilometer von der nächsten großen Insel Nagu entfernt und von dort aus in rund 5 Stunden mit der Fähre erreichbar. Nur 40 Menschen haben hier ihren Wohnsitz. Der in 1753 errichtete und später im Krieg zwischen Schweden und Russland zerstörte Leuchtturm von Utö war der erste seiner Art in Finnland. Der aktuelle Leuchtturm von 1814 ist der älteste noch funktionierende Leuchtturm des Landes und seine Leuchtturmkirche ist ein weltweites Unikat. Wer nach einer Unterkunft in der Nähe des Leuchtturms sucht, sollte das Hanna’s Horison probieren. Es bietet seinen Gästen gemütliche Zimmer mit herrlichem Blick auf die Hafeneinfahrt.

Das schlossähnliche Gebäude des berühmt-berüchtigten Gefängnisses auf dem Kakola-Hügel ist heute ein faszinierendes Design-Hotel.

In Turku können Urlauber eine Nacht hinter Gittern verbringen. Das ehemalige Gefängnis Kakola ist nicht nur ein beliebter Drehort für finnische Fernsehsendungen, sondern mittlerweile auch ein beliebtes Hotel. In der Umgebung findet man zahlreiche Restaurants und Cafés sowie die berühmte Kakola-Brauerei. Ein besonders charmantes Ambiente bietet das kleine familiengeführte Café-Restaurant und Boutique-Hotel Amandis mit hausgemachten Waffeln und sechs liebevoll gestalteten Zimmern.

Wer die Ruhe der vielen kleinen oder größeren Inseln ungestört genießen möchte, kann auch einfach das finnische Jedermannsrecht nutzen und mit Zelt oder Wohnmobil an seinem persönlichen Lieblingsort übernachten. Die größeren Inseln verfügen über Campingplätze mit Kochmöglichkeiten, Frischwasser und Sanitäranlagen. 

Mit der Fähre ins Schärenmeer

Die Finnlines-Fähren bringen Reisende das ganze Jahr über direkt von Lübeck-Travemünde nach Helsinki und zurück. Von dort aus erreichst du das Schärenmeer nach rund 2 Stunden Fahrt.

Alternativ kannst du auch über die Route Travemünde-Malmö nach Schweden reisen und vom schwedischen Kapellskär mit unseren Superstar-Schiffen durch das Schärenmeer auf die Åland-Inseln oder weiter bis ins finnische Naantali übersetzen.